«s’Gwärb uf de Strass 2013» setzt auf die Zukunft

Unter kundiger Leitung von Hans Peter Hediger und seiner Frau Esther fand sich fast das gesamte OK der kommenden Affoltemer Gewerbeschau am letzten Mittwoch um die Mittagszeit ein, um drei Hochstamm-Bäume zu pflanzen.

Beim Baumpflanzen von links: Hans Peter Hediger mit dem Gewerbeschau-OK Susanne Crimi (Sekretariat), Stefan Scheidegger (Finanzen), Alfi Calabrese (Gastronomie), Barbara Roth (Werbung), Daniele Leone (Teilnehmer-Werbung) und Präsident Gerhard Bauman
Beim Baumpflanzen von links: Hans Peter Hediger mit dem Gewerbeschau-OK Susanne Crimi (Sekretariat), Stefan Scheidegger (Finanzen), Alfi Calabrese (Gastronomie), Barbara Roth (Werbung), Daniele Leone (Teilnehmer-Werbung) und Präsident Gerhard Baumann. (Bild Esther Hediger)

Im Vorfeld haben die Mitglieder des Komitees beschlossen, stellvertretend für die drei «s’Gwärb uf de Strass 2013» mittragenden Vereine – also Gewerbeverein Affoltern und Hedingen und die Voba – für je einen Hochstamm-Baum die Patenschaft zu übernehmen. Hans Peter Hediger empfing die mehrheitlich mit Bürokleidung, aber geländegängigem Schuhwerk angetanen Damen und Herren auf dem Feld im Naturschutzgebiet des Bisliker Weihers, wo die drei Bäume künftig stehen werden. Notabene noch lange nach der Ausstellung und stellvertretend für ein Säuliämter Gewerbe, das auch zukünftig gedeihen und Früchte tragen soll.

Hochstammbäume aus der Empfehlungsliste von «Pro Specie Rara»

Die Teilnehmer der Baumpflanzaktion trafen bereits vorbereitete Gruben vor. Hediger instruierte OK-Präsident Gerry Baumann und Stefan Scheidegger, im OK verantwortlich für die Budgetverwaltung, sorgfältig, wie das Einschlagen des Pflockes zu erfolgen hat. An diesem wird der Baum für die nächsten fünf bis sechs Jahre Halt finden. Ein Gitter wurde in den Boden verlegt um Mäusefrass am Wurzelwerk zu verhindern und dann durfte der Baum mit seinem Wurzeln in sein Bett gestellt werden. Mit vereinten Kräften schaufelte das OK anschliessend die Erde zurück ins Erdreich und wässerte das Ganze kräftig.

Für die Baumpatenschaft der drei Gwerbler-Vereine wurden Hochstammbäume aus der Empfehlungsliste von «Pro Specie Rara» ausgewählt, die ursprünglich im Säuliamt vertreten waren, aber nach und nach verdrängt worden sind. Es wurden ein Apfelbaum (Hedingerapfel oder Salenapfel wurde um 1835 in Hedingen angebaut) ein Birnbaum (Ottenbacher Schellerbirne) und ein Kirschbaum (Rigikirsche, Innerschweizer Hauptsorte. Wuchs kräftig, widerstandsfähig) ausgesucht und gesetzt.

Hans Peter Hediger liess es sich nicht nehmen mit Herzblut und Engagement über «seine» Bäume und das umliegende Gebiet viel Interessantes und ebenso Unbekanntes zu erzählen – alle Anwesenden hingen gebannt an seinen Lippen und mancher machte sich Gedanken, ob nicht auch eine Karriere in Überhosen und Gummistiefeln denkbar wäre.

Aber schon drängten die nächsten Termine in der Agenda und darum wurde schnell von Tagträumen und Hans Peter Hediger und Frau Esther Abschied genommen. Noch steht vor einer träumerischen beruflichen Umorientierung nämlich die Durchführung von «s’Gwärb uf de Strass 2013» an. Über natürliche Gartengestaltung und Naturschutz wird dort Hans Peter Hediger mit dem gleichen Engagement erzählen. (sci.)

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