Über 100 Kinder lebten den Zirkustraum

Eine Woche lang haben Kinder in Wettswil ein Zirkusprogramm eingeübt. Sie zeigen es heute Freitag der Öffentlichkeit.

Die jungen Artisten aus dem Unteramt wollen am Freitag ihr Publikum verzaubern. (Bilder Thomas Stöckli)

Die jungen Artisten aus dem Unteramt wollen am Freitag ihr Publikum verzaubern. (Bilder Thomas Stöckli)

Schwertkampf findet im Programm ebenso Platz ...

Schwertkampf findet im Programm ebenso Platz ...

... wie Pantomime und Clownerie.

... wie Pantomime und Clownerie.

«Was sind noch für Ideen da?», fragt Clément Tassin vom Pipistrello-Team in die Runde. «Wir machen eine Pyramide», schlägt ein Mädchen vor. Rege diskutiert wird auch die Rolle jener, die grad nicht dran sind. Statt herumhängen oder gar dem Mami im Publikum zu winken, solle man besser seine Kollegen präsentieren, so die gemeinsame Erkenntnis. Die Kinder dürfen sich einbringen, sie sind mitverantwortlich für das Programm.

Nur einige Schritte entfernt proben zwei Knaben derweil einen Schwertkampf. «Macht grosse Bewegungen», weist Pipistrella Miriam Foster die beiden an, «das muss nicht unbedingt schnell sein.» Die Knaben nehmen sich den Rat zu Herzen und üben weiter – sogar bis in die Pause hinein.

Über 100 Kinder lebten diese Woche in Wettswil einen Zirkustraum. Sie verwandelten sich in Akrobaten und Fakire, Jongleure und Zauberer, Clowns und Tiere, Tänzer und Musiker. «Ich bin ein Hund», verrät die sechsjährige Zoe, die an einer Hula-Hoop-Nummer feilt. Die 9-jährige Kiana will in der Manege ihr tänzerisches Talent unter Beweis stellen. «Wir tanzen zu Hause auch viel», sagt sie.

Vom Zeltaufbau am Montag bis zur Vorführung am Freitag dauert das Engagement der Zirkus-Kinder. Am Dienstagmorgen wurden sie von den Pipistrelli mit einer kleinen Theatervorführung begrüsst, anschliessend durften sie die verschiedenen Disziplinen kennenlernen und selber ausprobieren, ehe sie sich für eine entscheiden sollten. Bis Dienstagmittag waren so bereits die Gruppen eingeteilt.

Die Animation von Kindern, manchmal auch Behinderten oder Senioren, ist die Kernaufgabe der Pipi-strelli. Daneben müssen sie sich allerdings auch um Unterhaltsarbeiten und die Buchhaltung kümmern. Im Team sind deshalb primär Pädagogen und Handwerker. «Eine gute Durchmischung ist wichtig», betont Miriam Foster. Als Artisten stehen die Pipi-strelli selber einmal pro Woche in der Manege. «Wir haben dasselbe ‹durchgemacht› wie ihr jetzt», sagt Miriam Foster ihren Nachwuchsartisten drum jeweils. Wettswil kommt sogar zweimal in den Genuss des Pipistrello-Stücks «Alice im Wunderland» (vgl. Kasten). Nach der üblichen Donnerstagabend-Vorführung steigt morgen Samstag nämlich noch die grosse Saison-Derniere.

Kinder machen Zirkus, heute Freitag, 19. Oktober, 19 Uhr, Derniere der Pipistrelli am 20. Oktober, 18 Uhr, Schulhaus Mettlen, Wettswil.

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