Über 37000 Franken für Kinder in Guinea

Tolle Stimmung, zahlreiche Attraktionen und sehr viele grosszügige Leute – das bleibt vom diesjährigen Kinderfest in Knonau in Erinnerung. Organisatorin Monika Henzler zeigte sich überwältigt von der Unterstützung, die sie erfahren durfte.

Bruno Hächler singt in der Stampfi......und sein Publikum geht begeistert mit. (Bilder Thomas Stöckli)Begehrt: Afrikanische Zöpfli.Hüpfburgen, Zeichentische und viel Raum für Geselligkeit.Barfuss-Erlebnis der Naturspielgruppe.Lebensfreude pur am Stampfi-Platz. (Bild Debbee Mueller)Graffiti-Künstler Pirmin Breu sprayt Elefanten.

Bruno Hächler singt in der Stampfi......und sein Publikum geht begeistert mit. (Bilder Thomas Stöckli)Begehrt: Afrikanische Zöpfli.Hüpfburgen, Zeichentische und viel Raum für Geselligkeit.Barfuss-Erlebnis der Naturspielgruppe.Lebensfreude pur am Stampfi-Platz. (Bild Debbee Mueller)Graffiti-Künstler Pirmin Breu sprayt Elefanten.

30000 Franken Spendengelder wollte Monika Henzler mit ihrem Anlass in Knonau für den guten Zweck zusammenbringen. Ein grosses Ziel, doch schliesslich sollte es deutlich mehr werden. Bereits vor dem Anlass waren es 6000 Franken; 19720 Franken sollten am Kinderfest dazukommen, weitere 11000 Franken wurden nachträglich noch überwiesen. «Der aktuelle Kontostand ist rund 37000 Franken», teilte die Knonauerin am Mittwochmorgen mit. Das Geld geht an den Verein «Mamadou & Bineta», welcher sich seit 2006 dafür einsetzt, den vielen Strassen- und Waisenkindern im armen westafrikanischen Land Guinea zu helfen.

Ganz Knonau half mit

«Ich bin total überwältigt», so Monika Henzler, «das ganze Dorf hat mitgeholfen.» Unterstützung erfuhr sie von der Gemeinde, vom regionalen Gewerbe und aus der Bevölkerung. Knonauer Kinder etwa organisierten auf eigene Initiative einen Popcorn-Stand und steuerten 300 Franken zum Spendenergebnis bei. Zauberer André Dubach hatte seinen Auftritt erst um 17 Uhr, war aber schon Stunden zuvor auf Platz, um mit seinen Ballontieren zu verzücken.

Ein früher Höhepunkt war um 10 Uhr das Konzert von Bruno Hächler. Noch vor der offiziellen CD-Taufe gab er einige Kostproben aus seinem neuen Album. Von «Jap», dem Hund aus England sang er ebenso wie vom Tier, das seinem Album «Zwei Streife» den Namen gegeben hat: «Zwei Streifen von der Nase bis zum Ohr, welches Tier ist das?», fragte er sein junges Publikum. Vom Zebra über die Giraffe bis zum Elefant reichten die Vorschläge. Doch nein, es ist der Dachs.

Wer da war, wollte kaum mehr gehen

Hunderte von Festbesuchern durften bereits am Vormittag registriert werden. Im Laufe des Tages sollten es immer mehr werden: Wer da war, wollte kaum mehr gehen. Die Kinder bewältigten den Barfuss-Erlebnis-Pfad der Naturspielgruppe Baaregg, zeichneten Bilder, welche anschliessend versteigert wurden und verfolgten gebannt Märchen und Puppentheater, Zaubershow und Clownerie, Musik und Tanz.

Alle 500 Würste wurden schliesslich verkauft – und ebenso viele Ballone. Einen harten Job hatten die Goalies der Helvetia: Ihr Penalty-Stand war auf dem Kiesplatz. Fünf Franken spendete die Versicherung für jeden verwerteten Elfmeter. Die Kinder konnten sich schminken oder Afrikanische Zöpfe ins Haar flechten lassen.

Graffiti-Kunstwerk ist noch zu haben

Jeder, der geholfen oder grosszügig gespendet hat, durfte von Graffiti-Künstler Pirmin Breu gleich vor Ort einen Elefanten in der gewünschten Farbe und an einer beliebigen Stelle auf ein drei Meter breites Bild sprayen lassen. Dieses Gemeinschaftswerk wird nun noch an den Meistbietenden verkauft. «Vielleicht kommen wir ja sogar noch auf 40000 Franken», hofft Monika Henzler. Das Spendenkonto bleibt jedenfalls bis auf weiteres noch offen.

Infos unter <link http: www.mamadouetbineta.com>www.mamadouetbineta.com. Kontakt für das Graffiti-Kunstwerk: Monika Henzler, moni.henzler@gmail.com.

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