Vielfalt, Musik und Gemeinschaft

Flurina Rigling hielt in Hedingen die Festansprache

Gemeindepräsident Ruedi Fornaro und Flurina Rigling. (Bild Nico Ilic)

Am Nationalfeiertag versammelten sich zahlreiche Hedingerinnen und Hedinger beim Weiher zur traditionellen 1.-August-Feier. Trotz regnerischem Wetter und einem Feuer, das einen erschwerten Start hatte, war die Stimmung unter den Anwesenden ausgelassen und die Festlaune ungetrübt. Musikalisch wurde der Abend vom Musikverein Hedingen begleitet. Um 20.30 Uhr wurde die Landeshymne angestimmt, viele der Anwesenden erhoben sich und sangen mit.

Ein besonderer Moment war der Laternenumzug der Kinder. Während des offiziellen Teils zogen sie mit ihren bunten Laternen rund um den Weiher und leiteten so zur Entzündung des Feuers über. Auch wenn es wegen des nassen Wetters kaum richtig brannte, tat das der guten Stimmung keinen Abbruch.

Der Gemeindepräsident Ruedi Fornaro begrüsste die Gäste und hielt eine Ansprache, in der er seine Freude zum Ausdruck brachte, Paracyclistin Flurina Rigling in der Gemeinde zu wissen. Rigling sprach in ihrer Rede über Durchhaltewillen, Vielfalt und Inklusion. «Man muss dran bleiben», sagte sie und erzählte, wie sie ihr Fahrrad mit Unterstützung eines motivierten Velomechanikers umbauen musste, um den Anforderungen durch ihre Behinderung gerecht werden zu können. Da sie sich ein spezielles Wettkampfvelo nicht leisten konnte, verwendete sie vorhandenes Material – darunter sogar Teile einer Giesskanne. «Mir wurde klar, dass ich nicht an die WM gehen kann, solange Teile einer Giesskanne an meinem Fahrrad sind», sagte sie mit einem Lächeln. Heute ist sie eine der erfolgreichsten Para-Athletinnen der Schweiz. Sie hob die Vielfalt der Schweiz hervor: «Wir sind ein vielfältiges Land und fühlen uns trotzdem miteinander verbunden.»

Vielfalt sei nicht gratis und könne mühsam sein. «Vielfalt muss deshalb Inklusion beinhalten. Die Bedürfnisse sind sehr vielfältig und müssen berücksichtigt werden. Grundlagen für Selbstbestimmung müssen geschaffen werden, und Optionen müssen vorhanden sein. Vielfalt verlangt Empathie und Menschlichkeit.»

Zum Schluss sagte sie: «Ich bin stolz, Teil einer vielfältigen Schweiz zu sein.»

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