Weihnachtsgeschichte aus Sicht eines Kamels

Das Weihnachtssingen am letzten Freitag vor den Festtagen hat an der Primarschule Hausen Tradition. Diesmal wurde allerdings ein besonderes Projekt zur Aufführung gebracht: Das Musical von Meredith, dem Weihnachtskamel.

Beim Weihnachtssingen im Gemeindesaal wirkten alle Primarschüler und Kindergartenkinder mit. (Bild Thomas Stöckli)
Beim Weihnachtssingen im Gemeindesaal wirkten alle Primarschüler und Kindergartenkinder mit. (Bild Thomas Stöckli)

Die Sitzplätze sind schon lange besetzt. Wer gegen 8.30 Uhr in den mit Sternen dekorierten Gemeindesaal kommt, muss mit einem Stehplatz ganz hinten oder am Rand vorliebnehmen, doch auch hier stehen die Eltern dicht gedrängt. Das Interesse am Weihnachtssingen der Primarschule Hausen ist jedes Jahr riesig. «Wir haben leider keinen grösseren Raum in Hausen», so Kindergärtnerin EvaLocher, die für die Organisation des Anlasses verantwortlich ist. Die farbigen Sterne für die Bühnendekoration sind übrigens am Zukunftstag entstanden: «Ein paar Mädchen sind zu mir gekommen», verrät Eva Locher. Gemeinsam mit den Kindergartenkindern haben sie die Sterne gefaltet.

«Merry Christmas to you!»

Unterstützung hat sie dieses Jahr von Monika Regli erhalten. Die Sechstklass-Lehrerin hat für die Hausemer Kinder das englische Musical «Meredith The Christmas Camel» arrangiert – mit schweizerdeutschen Texten für die Kindergarten- und Unterstufenkinder. Es erzählt die Weihnachtsgeschichte aus der Perspektive eines Kamels.

Die Kinder singen, musizieren und erzählen vom Eselkauf auf dem Markt in Nazareth, der beschwerlichen Reise von Josef und Maria nach Bethlehem, der vergeblichen Suche nach einer Herberge und der Ankunft der ersten Gratulanten nach der Geburt Jesu. Ereignisse, die das Kamel Meredith nicht nur hautnah miterlebt, sondern teilweise auch beeinflusst hat. So stösst es die Weisen auf das richtige Weihnachtsgeschenk und erkennt als erstes die unlauteren Absichten von König Herodes. Mit einem gesungenen «Merry Christmas to you!» endet eine tolle Inszenierung. Den tosenden Applaus haben sich die Kinder redlich verdient.

Nach der Vorführung ging es für die Kinder zurück in die Klassenzimmer. Für die Mütter und Väter hatte der Elternrat Getränke und Gebäck vorbereitet. So bot sich noch Gelegenheit, sich auszutauschen.

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