Wie auch kleine Dorfschulen überleben können

Seit 2013 ist die Primarschule Maschwanden eine Tagesschule

Das Chasperlitheater zog mehrere Dutzend Kinder in seinen Bann. (Bild Salomon Schneider)
Das Chasperlitheater zog mehrere Dutzend Kinder in seinen Bann. (Bild Salomon Schneider)

Eine Schule bringt automatisch auch viel Leben ins Dorf. Während vor 100 Jahren noch fast jeder Weiler eine eigene Schule hatte, können heute Kleinschulen fast nicht mehr kosten-effizient betrieben werden. Von der Schliessung bedroht war auch die Primarschule Maschwanden. Um das Überleben langfristig zu sichern, mussten mehr Schüler angezogen werden. Deshalb entstand die Idee, eine Tagesschule aufzubauen.

Familienstrukturen wandeln sich

«Heute passen in immer mehr Familien nicht mehr die Grosseltern auf die Enkelkinder auf. Da die Eltern beide einer Lohnarbeit nachgehen, sind sie froh um eine Tagesschule», erläutert die Maschwander Schulpflegepräsidentin Marianne Künzi das Konzept der Tagesstrukturen. Die Tagesschule laufe jetzt bereits zwei Jahre erfolgreich. Es habe jedoch noch Plätze, weshalb die Idee entstanden sei, die Tagesschule an der Chilbi vorzustellen.

Highlight für die Kleinen war das Chasperlitheater, das von einer Kindergärtnerin und einer Betreuerin der Tagesschule, die gleichzeitig Klassenassistenz in der Primarschule ist, aufgeführt wurde.

Rund 70 Kinder und Erwachsene drängten sich während des Theaters auf kleinstem Raum zusammen, um das Abenteuer mitzuerleben. «Wir wollten zeigen, wie vielseitig unsere Lehr- und Betreuungspersonen sind», erläuterte Marianne Künzi, zufrieden mit dem Besucheraufkommen.

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