Zum Erlebnisfaktor kommt das Bedürfnis nach Tagesbetreuung

Fast 100 Kurstage zu 70 verschiedenen Themen hat der Ferienplausch von Pro Juventute diesen Sommer im Knonauer Amt angeboten. Während für die Kleinen Ganztagesbetreuung gefragt ist, schätzen Jugendliche kürzere Kurse mit anschliessender Freizeit.

Die Tauchschule Säuliamt lud am Samstag dreimal neun Kinder zum Schnuppertauchen ins «Stigeli». (Bild Daniel Wegmüller)
Die Tauchschule Säuliamt lud am Samstag dreimal neun Kinder zum Schnuppertauchen ins «Stigeli». (Bild Daniel Wegmüller)

Eine Woche lang täglich polysportive Betätigung, das bietet das Fun- und Action-Camp in Affoltern. Nicht nur bei den Kindern ist dieser Kurs im Rahmen des Ferienplausches äusserst beliebt, auch die Bedürfnisse der Eltern deckt er ab. Nebst dem Erlebnis-Faktor für ihre Kinder ist es vielen Eltern auch wichtig, ihre Kinder während der Schulferien den ganzen Tag betreut zu wissen, damit sie arbeiten gehen können. «Das ist ein zunehmendes Bedürfnis», verrät Simone Keller, die bei Pro Juventute für den Ferienplausch Bezirk Affoltern verantwortlich ist. «Unser Ziel ist deshalb auch, vermehrt längere Kurse anbieten zu können oder zusätzliche Betreuung vor und nach den Kursen.»

Drei neue Ferienkurse sind bei den Kindern und Jugendlichen aus dem Knonauer Amt besonders gut angekommen: Die Besuche bei der Kommunalpolizei und bei der Rega sowie das Frisur-Styling für Mädchen. Weniger beliebt waren dieses Jahr verschiedene Bastel- und Tanzkurse. Fast 100 Kurstage zu 70 verschiedenen Themen umfasste das Ferienplausch-Angebot von Pro Juventute im Knonauer Amt diesen Sommer. Insgesamt haben das knapp 500 Kinder genutzt, im Durchschnitt für zwei Kurse. Einige Kinder haben gar zehn bis zwölf Kurse besucht. «Das sind Familien, die in den Sommerferien nicht verreisen, aber den Kindern trotzdem Ferien-Abenteuer ermöglichen wollen», interpretiert Simone Keller.

Während bei den Kleinen die länger dauernden Angebote hoch im Kurs sind, schätzen die Jugendlichen kürzere Kurse, «damit sie anschliessend auf eigene Faust noch in die Badi gehen oder etwas unternehmen können», so Simone Keller. Für die Jugendlichen darf es gerne auch ein Angebot aus einer anderen Region sein, etwa Dietikon oder Zürich. «Wenn sie mit dem ZVV-Ferienpass erste öV-Erfahrungen sammeln können, ist das auch in unserem Sinne», sagt Simone Keller.

Weitere Artikel zu «Bezirk Affoltern», die sie interessieren könnten

Solches Feuerwerk wird es in Affoltern ab November nicht mehr geben. (Bild Pixabay)
Bezirk Affoltern19.06.2025

Schluss mit der Knallerei

Affoltern hat am Montag an der Gemeindeversammlung ein Feuerwerksverbot beschlossen
Bezirk Affoltern19.06.2025

Bereit für die neue Amtsdauer

Der Bezirksrat Affoltern hat sich konstituiert
Bezirk Affoltern19.06.2025

Das Naturbad – ein Maschwander Sorgenkind

Eine Frage, die umtreibt: Schliessen, umnutzen oder weiterführen?