Die Anerkennung des Sports in der Region fördern

Den Regionalsport fördern und Leistungssportlerinnen und -sportlern eine Plattform bieten, die ihnen auch Wege öffnet zu Sponsoren. Das sind die Hauptzwecke der Säuliämtler Sports Awards, bei dem die Jahresbesten ausgezeichnet werden.

Anlässlich des Sponsoren- und Behördenapéros in Mü’s Vinothek in Affoltern, von links: IG-Präsident Hanspeter Feller, Adrian Brennwald, Petra Klingler und Moderator Franz Liebhart. (Bild Werner Schneiter)
Anlässlich des Sponsoren- und Behördenapéros in Mü’s Vinothek in Affoltern, von links: IG-Präsident Hanspeter Feller, Adrian Brennwald, Petra Klingler und Moderator Franz Liebhart. (Bild Werner Schneiter)

Die IG Säuliämtler Sports Awards lud vergangene Woche Sponsoren und Behörden in Mü’s Vinothek in Affoltern zu einem Apéro ein – jene also, welche die Kür der Säuliämtler Sportler des Jahres erst ermöglichen. Entgegen der Meinung von Churchill, der Sport als «Mord» bezeichnete, sind IG-Präsident Hanspeter Feller und seine Mitstreiter überzeugt vom Sport. «Er ist gut für die Gesundheit, für die Integration von Fremden, für das soziale Verhalten von Jugendlichen und Erwachsenen und ist eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung», fügte Feller bei.
Sportler-des-Jahres-, Miss- und andere Wahlen gibt es landauf, landab. Im Säuliamt geisterte eine solche Kür schon lange in den Köpfen einiger Sportfreaks umher, vor allem bei der Leichtathletik-Vereinigung Albis. Die Idee verdichtete sich im Frühjahr 2007 zu einem Projekt. Es kam zu einer Vereinsgründung, zur Bildung einer unabhängigen Jury – im Bestreben, die Anerkennung des Regionalsports zu fördern, Aktiven eine Plattform zu bieten, die ihnen womöglich Wege zu Sponsoren ebnet, und einen feierlichen Anlass zu organisieren.
Weil das Vorhaben auch bei Sponsoren auf fruchtbaren Boden fiel, konnte es realisiert werden – erstmals im Jahr 2008 mit der Kür der Besten aus dem Jahr 2007. Sieben Mal wurden die Awards inzwischen vergeben, darunter auch an international erfolgreiche Cracks wie den Reiter Beat Mändli, der lange Zeit bei CSI-Mitorganisator Rolf Theiler in Kappel tätig gewesen ist. Unter den Gewinnerinnen finden sich unter anderen Skiakrobatik-Olympiasiegerin Evelyne Leu oder die Olympia- und WM-Teilnehmerin Emma Pooley aus Hausen. Und dazu auch lupenreine Amateure. Hanspeter Feller verschwieg auch die eine oder andere Panne und Kritik am Anlass nicht. «Die positiven Rückmeldungen überwiegen. Die Awards sind in der Region verankert und nicht mehr wegzudenken», fügte er bei.

Affoltern liegt vorne

In all den bisherigen Austragungen standen insgesamt 105 Einzelsportler zur Auswahl; 25 stammen aus Affoltern, 14 aus Hausen und je 12 aus Obfelden und der übrigen Gemeinden. 4000 bis 6000 Stimmzettel werden pro Anlass ausgefüllt. Bei den Sportlern des Jahres schwingt Affoltern (10) vor Bonstetten (7) und Obfelden (5) obenaus; bei den Frauen gewann Kletterspezialistin Petra Klingler 6-mal, bei den Herren der Obfelder Turner Michael Meier 4-mal. Ultra-Ausdauersportler, der Biker Urs Huber, und der Reitverein Birkenhof schafften es je zweimal auf die oberste Podesttreppe.
Viele unter den Nominierten sind noch aktiv, einige haben den Sport sogar zum Beruf gemacht, andere die Karriere an den Nagel gehängt oder sind weggezogen. «Für mich war jeder Anlasse ein Höhepunkt. Die Begegnung mit diesen Sportlerinnen und Sportlern jedes Mal erfrischend», sagt Hanspeter Feller.
Derzeit laufen die Vorbereitungen für die Säuliämtler Sport Awards 2014. Im November nominiert die Jury. Die «Nacht des Ämtler Sports» findet Ende Januar 2015 im Kasinosaal in Affoltern statt.

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