Nächster Podestplatz für die Skiakrobaten

Im 5. Weltcup-Event der Saison holen sich die Schweizer ­Skiakrobaten – allesamt ­Mitglieder des Mettmen­stetter Teams Freestyle Company Jumpin – bereits die 6. Medaille.

Nicolas Gygax springt in Kanada für die Schweiz in die Bresche. (Bild FIS smugmug)
Nicolas Gygax springt in Kanada für die Schweiz in die Bresche. (Bild FIS smugmug)

Die beiden Besten fehlten am Mittwoch am Aerials-Weltcup im Kanadischen ­Relais: Der Russe Maxim Burow, absoluter Dominator der bisherigen Saison, und Noé Roth, der es diesen Winter schon dreimal aufs Podest geschafft hat. Mit dem Seriensieger verzichteten die starken Mannschaften der Russen und Belarussen auf ­einen Start.

Der Schweizer Teamleader gab ­wegen Kniebeschwerden Forfait. Bereits im Sommer hatte Roth aufgrund einer entzündeten Patellasehne die Trainingsbelastung ­reduzieren und deshalb auch auf den Start am Freestyle Masters auf der Wasserschanze in Mettmenstetten verzichten müssen. So war auch aktuell in Kanada Schonung anstelle von Wettkampf angesagt.

Risikobereitschaft von Pirmin Werner nicht belohnt

Doch die Chancen der Aerials-Schweiz ruhen nicht nur auf den Schultern des jungen Baarers. Auch Pirmin Werner hat diese Saison schon mit zwei Podestplätzen auf sich aufmerksam ­gemacht. Im Finale, in das er als Zweitplatzierter eingezogen war, ging er auf volles Risiko und wählte mit Blick auf die Spiele in Peking einen Sprung mit höchstem Schwierigkeitsgrad: drei Saltos mit fünf Schrauben, je zwei davon im ersten und im dritten Salto (Double-full, Full ­Double-full). Er kam zu Fall und musste mit Platz sechs vorliebnehmen.

Bronze für Nicolas Gygax

So sprang ein anderer in die Bresche und setzte die Schweizer Medaillenkonstanz fort: Nicolas Gygax hatte sich als Vierter ebenfalls fürs Finale der besten Sechs qualifiziert und holte dort hinter den beiden Chinesen Jiaxu Sun und Longxiao Yang den zweiten Podestplatz seiner Karriere. Für seinen Dreifachsalto mit vier Schrauben erhielt der 25-jährige Aargauer 119,91 Punkte – genau wie der zweitplatzierte Chinese, so dass der Schwierigkeitsgrad den Ausschlag geben musste – und 0,9 Punkte weniger als Sieger Sun. Bei den Frauen hat in ­verletzungsbedingter Abwesenheit von Teamleaderin Carol Bouvard keine Schweizerin die Qualifikation über­standen.

Der Aerials-Tross zieht nun weiter in die USA, wo am 12. Januar in Deer Valley der nächste Weltcup auf dem ­Programm steht – der letzte vor den Olympischen Winterspielen.

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