Triumph zum Abschluss einer grossen Radsportkarriere

An den Commonwealth Games in Glasgow fuhr Emma Pooley zwei brillante Rennen. Sowohl im Zeitfahren wie auch im Strassenrennen gewann die zierliche Engländerin aus Hausen am Albis die Silbermedaille für England.

Emma Pooley beim Start zum Zeitfahren. Im Ziel sollten ihr nur sechs Sekunden zu Gold fehlen. (Bild Colin Davis)
Emma Pooley beim Start zum Zeitfahren. Im Ziel sollten ihr nur sechs Sekunden zu Gold fehlen. (Bild Colin Davis)

Im Zeitfahren über 29.6 km gewinnt Emma Pooley die erste Silbermedaille. Bis zur dritten Zwischenzeit bei 23.2 km lag sie vor der späteren Siegerin, der Neuseeländerin Linda Villumsen. Erst auf dem letzten Abschnitt musste sie die Führung abgeben. Im Ziel fehlten ihr sechs Sekunden zu Gold. Die drittklassierte Australierin hielt sie sicher auf Distanz.

Am Sonntag startete Emma Pooley im Strassenrennen über 98.1 km. In diesem Rennen arbeitete sie zu 100% für ihre Teamkollegin Lizzie Armit-stead. Pooley attackierte, fuhr Angriffe nach und schloss die Lücken. Bei einem Gegenangriff kam Emma Pooley trotz der harten Arbeit im Feld alleine weg und fuhr einen Vorsprung von acht Sekunden heraus. Amritstead führte die Jagdgruppe jedoch wieder heran, griff an, überholte Pooley und fuhr Solo ins Ziel.

Mit 25 Sekunden Rückstand holte Emma Pooley ihre zweite Silbermedaille an diesen Games. Dritte wurde die Südafrikanerin Ashleigh Pasio. Das Rennen wurde mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit vom 37.331 km gefahren.

Rücktritt vom Radsport

Mit dem Strassenrennen an den Commonwealth Games beendet Emma Pooley eine eindrückliche Karriere im Frauen-Radrennsport. Ohne die sportlich nicht ganz korrekte Aktion von Lizzie Amritstead hätte Emma Pooley ihre Karriere mit einem ganz grossen Triumpf, nämlich mit einer Goldmedaille an den Commonwealth Games, abschliessen können.

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